Selbstliebe ist so ein großes Wort. Bleibt Ihnen da auch der Mund weit geöffnet stehen, wenn Sie daran denken, dass Sie sich selbst lieben könnten? So richtig tiefe Liebe empfinden für sich selbst?
Ich weiß, sich das vorzustellen, ist schwer.
Für mich gibt es Selbstliebe in Abstufungen. Das macht es einfacher.
- Ich bin mir alleine genauso gerne zusammen wie mit meinem Partner.
- Ich sorge mich um mich.
- Mache alles, damit es mir gut geht.
Aber ich kann bestimmt noch eine Schippe oben drauf leben. In den letzten Jahren bin ich aber entspannt geworden, was meinen Prozess angeht – und das sollten Sie auch.
Da wo Sie jetzt stehen, ist es gut und richtig. Von hier aus das es weitergehen.
Eine Hilfe dafür sind Selbstliebe-Gewohnheiten, die Sie ab sofort mehr in Ihren Alltag implementieren dürfen. Unser Leben gestaltet sich daran, was wir denken, fühlen und handeln. Und die Handlungen wiederum sind zum großen Teil Gewohnheiten.
Heute ist also der beste Tag, ein paar Selbstliebe-Gewohnheiten anzuschubsen.
Nehmen Sie die Meinungen anderer nicht so ernst
Ja, ich weiß.
Das ist leichter gesagt als getan.
Aber vor allen in den letzten Jahren durfte ich durch Facebook und Co. lernen, dass die Meinungen anderer wirklich nur das sind: Die Meinung anderer. Nicht mehr und nicht weniger.
Jeder darf seine Meinung haben. Sie, ich, alle.
Mir hat eines sehr geholfen, um diese Selbstliebe-Gewohnheit in mein Leben zu lassen.
Zu verstehen, dass jeder Mensch eine eigene Realität hat.
Was für Sie normal ist, kennt der andere vielleicht nicht. Kann er nicht verstehen oder erst garnicht nicht sehen.
Sie sind anders aufgewachsen, hatten eine andere Kindheit, Jugend, ein anderes Leben. Darum sehen Sie die Welt anders als Ihr Gegenüber.
Sogar anders als Ihr eigenes Kind. Auch wenn Sie sich so sehr wünschten, dass es anders wäre.
Und genau das ist der Grund, warum Sie die Meinung anderer nicht so ernst nehmen sollen.
Zumindest nicht die Meinung von den vielen Menschen da draußen, mit denen Sie nicht viel zu tun haben.
Die Meinung derer, die in Ihrem engen Umfeld sind, können Sie gerne genauer ansehen. Und auch dann immer im Hinterkopf haben, dass das aus seiner eigenen Realität entstammt – die herzlich wenig mit Ihrer zu tun haben muss.
Stellen Sie sich bei Kritik diese zwei Fragen
Was mir sehr geholfen hat, die Meinung anderer nicht mehr so ernst zu nehmen, waren zwei Fragen.
Wenn Sie in Zukunft kritisiert werden und merken, dass Ihnen die Kritik nahe geht, stellen Sie sich diese zwei Fragen:
- Lebt dieser Mensch ein Leben, das ich auch leben möchte?
- Ist dieser Mensch glücklich und ausgeglichen?
Wenn Sie zwei Mal mit “Ja” antworten können, kann es sich lohnen, die Kritik unter die Lupe zu nehmen.
Hören Sie auf, sich zu vergleichen
Zu den wichtigen Selbstliebe-Gewohnheiten gehört ebenfalls, dass Sie aufhören, sich mit anderen zu vergleichen.
Puh, ganz schön schwer, oder?
In Social Media, Magazinen und Fernsehen werden wir ständig zugemüllt mit Bildern und Aussagen, wie wir zu sein haben.
Was scheinbar notwendig ist, um erfolgreich zu sein.
Warum es so wichtig ist, schlank wie ein untergewichtiger Teenager zu sein, auch wenn Sie wie ich schon 50 Jahre alt sind oder älter.
Ob das alles wahr ist, was uns da erzählt ist, wie sich die so erfolgreichen Menschen in Facebook, Instagram und Co. darstellen, sei einmal dahingestellt.
Die wichtige Frage ist: Was bringt es Ihnen, sich mit denen zu vergleichen?
Nichts.
Und trotzdem ist es so schwer, sich aus diesem Teufelskreis zu lösen.
Aber trotzdem: Hören Sie damit auf!
Von heute an, begegnen Sie den Frauen, mit denen Sie sich bisher verglichen haben, ein kleines bisschen kritischer.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Erlauben Sie sich, Fehler zu machen
Jeder macht Fehler.
J.E.D.E.R.
Selbst die erfolgreichsten Menschen auf der Welt haben einen Weg hinter sich, der von Fehlern gespickt ist.
Der große Unterschied zu den meisten Normalbürgern ist, dass sie sich für ihre Fehler nicht verurteilen.
Sondern sie setzen sich hin, reflektieren.
Fragen sich, was sie daraus lernen können und was beim nächsten Mal besser gelaufen ist.
So werden sie besser und erreichen ihre Ziele.
Fehler sind Helfer.
Versuchen Sie, sich ein bisschen mit ihnen anzufreunden.
Seien Sie nachsichtig mit sich, wenn Ihnen ein Fehler passiert.
Ihr Wert besteht nicht darin, wie Ihr Körper aussieht
Das ist etwas, wo ich leider auch immer mal wieder hineintappe.
Wobei wir wieder beim Thema Medien wären. Von früh an sehen wir die Bilder von schlanken Frauen, das Ideal, dem wir nacheifern sollten.
Dass es nur in unsere Kultur so ist, zeigt ein Artikel auf Medidate.de über Schönheitsideale:
- Chinesische Frauen lassen sich gerne in Schönheitsoperationen ihre Beine um zehn Zentimeter in die Länge ziehen.
- Koreanerinnen lassen sich Kopfhaar in den Intimbereich verpflanzen, weil das für eine gesteigerte Fruchtbarkeit steht.
- Während die Brasilianerinnen bis Ende der 90er Jahre bevorzugt ihre Brüste verkleinern ließen, liegt nun der Schwerpunkt bei den Schönheitsop`s darauf, sich den Hintern vergrößern zu lassen.
- Eine makellose Nase zu haben, ist im Iran inzwischen ein Statussymbol.
Wenn Sie also hier in Deutschland unzufrieden mit Ihrem Körper sind, würde ein Umzug in ein anderes Land mit einem anderen Schönheitsideal dafür sorgen, dass Sie sich begehrt und anerkannt fühlen.
Verrückt oder?
Lassen Sie toxische Menschen los!
Toxische Menschen sind Menschen, die Ihnen nicht gut tun.
Manchmal sind es wirklich solche, die neidisch auf Sie sind, Sie richtig blöd finden (oder auch sich selbst und ihr eigenes Leben blöd finden). Diesen Frust lassen sie dann vorzugsweise an anderen Menschen aus – an Ihnen.
Das hat gar nichts mit Ihnen zu tun.
Sich das klar zu machen, hilft leichter mit solchen Menschen umzugehen.
Allerdings zieht es trotzdem an Ihrer Energie, ständig mit ihnen zusammen zu sein.
Daher lohnt es sich oft, einen Schlussstrich zu ziehen und den Kontakt abzubrechen.
Das ist in vielen Fällen schwer und Sie müssen all Ihren Mut zusammennehmen. Ich kenne das. Erst neulich hab ich mich von einer Frau verabschiedet, mit der ich mich über zwei Jahre wöchentlich getroffen habe, um unsere Unternehmen gegenseitig zu fördern.
Aber irgendwann hat es sich nicht mehr richtig für mich angefühlt. Ich habe mehrere Monate mit mir gerungen, hab mich wirklich nicht getraut, ihr zu sagen, dass ich nicht mehr will.
Irgendwann hat es “Klick” bei mir gemacht und es war ganz einfach.
Stressen Sie sich also nicht, wenn es im Moment noch nicht klappen will. Manche Menschen begleiten Sie schon sehr lange und da braucht es Mut.
Wichtig ist, dass Sie sich jetzt dessen bewusst sind.
Irgendwann ist der richtige Zeitpunkt da.
Dich deinen Ängsten stellen
Vertraue deiner inneren Stimme
Nimm Abentuer und Möglichkeiten an, die sich dir bieten
Setz dich an die erste Selle
Erlebe jedes Gefühl komplett – sowohl Schmerz als auch Freude
Übe es, mutig zu sein
Entdecke die Schönheit in den kleinen Dingen
Sei gut zu dir, gönne dir